Zum Inhalt springen

Über die Freundschaft

(c) Anna Strauch

Über die Liebe wird viel geschrieben. Sie wird immer wieder versucht in Worte zu fassen, sie in Gefühlen fühlen zu lassen und sie zuzulassen. Die Liebe ist bunt, divers und immer wieder anders. Genauso wie Freundschaften.

Freundschaft verändert sich im Laufe des Lebens. Sie kommt in unterschiedlichen Formen, Facetten und zu verschiedensten Zeitpunkten in unser Leben und macht sich mit uns auf die Reise „LEBEN“. Wenn ich mir das Leben bildlich vorstelle, dann ist das wie eine Zugreise für mich. Wir steigen ein ,fahren los, steigen wieder um oder ändern mal die Richtung und währenddessen lernen wir viele verschiedene Menschen kennen, die sich mit uns auf die Reise begeben. Manche bleiben nur für einen kurzen Plausch an einer Haltestelle, andere fahren ein paar Stationen mit uns mit und steigen dann nach ein paar Stationen wieder aus und die ganz Wilden 😉 bleiben bis zum Ende dabei und genießen den Fahrtwind mit einem.

Was ich sagen will ist, dass Freundschaft so vieles sein kann. Es gibt Freund:innen, die man einmal im Jahr zu einem fixen Termin sieht und es sich trotzdem leicht, ehrlich und verbunden anfühlt. Dann gibt es Freund:innen bei denen oft monatelang Funkstille herrscht aber man ganz genau weiß, dass wenn es hart auf hart kommt, die Menschen sofort bei einem sind. Und dann gibt es jene Verbindungen, die sich wie der tägliche Kaffee am Morgen anfühlen, ohne die etwas ganz Essentielles im Alltag fehlen würde. Die Verbindungen, die so tief und echt sind, wo kein Blatt dazwischen passt, man in reinster Form man selbst sein kann und jeder Zweifel und jedes Gefühl einen Raum hat.

Freundschaften verändern sich weil man sich auch selbst verändert. Aber jede Freundschaft hat für sich einen ganz bestimmten Wert. Mit der einen Person feiert man bis in die frühen Morgenstunden, mit der anderen trifft man sich zum Sport, mit einer anderen wiederum hat man die tiefsinnigsten Gespräche.

Jede Verbindung steht für sich und macht das Netzwerk „LEBEN“ aus. Wichtig ist nur, dass man sich in der Gegenwart des Anderen wohlfühlt und man das Gefühl hat, zu 100 Prozent man selbst sein zu können. Keine Maske, sondern das reinste Ich. Solche Verbindungen sind für mich die wertvollsten geworden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert